Burnout

Burnout – wenn nichts mehr geht

„Burnout“ (ausgebrannt) ist ein Zustand der inneren Leere, der seelischen Verausgabung, bei der Betroffene ihre Energien komplett verbraucht haben und auch in ihrer Substanz angegriffen sind. Körperliche Krankheitszeichen gehören dazu, denn Körper, Geist und Seele bilden bekanntlich eine unzertrennliche Einheit. 

Burnout – Definition

Unter dem Burnout-Syndrom – auch Chronic Fatigue Syndrom (CFS) oder Chronisches Müdigkeitssyndrom genannt – versteht man einen chronischen Erschöpfungszustand mit Reduktion der üblichen Aktivität um 50%, der über sechs Monate andauert. Es handelt sich um einen Energieverschleiß durch Überforderung von innen oder von außen – durch Familie, Arbeit, Freunde, Liebhaber, Wertsysteme oder die Gesellschaft. Er raubt dem Menschen Energie, Bewältigungsmechanismen und innere Kraft und beeinträchtigt schließlich persönliche Motivationen, Einstellungen und Verhalten. Burnout Symptome treten sehr unterschiedlich auf. Auch wurde die Krankheit bisher noch nicht eindeutig wissenschaftlich untersucht. In einigen Teilen der medizinischen Fachwelt ist sie noch lange nicht anerkannt.

Dennoch kann Burnout jeden betreffen. Manchmal hilft es zur Einleitung von Gegenmaßnahmen, sich vorzustellen, was ein liebender Mensch einem in einer solchen Krise raten würde. Erfolge sind für die Betroffenen lebenswichtig und tragen zur Gesundung bei.

Burnout – Häufigkeit

Über die Häufigkeit der in den 70er Jahren erstmals vom amerikanischen Psychoanalytiker Herbert J. Freudenberger beschriebenen Krankheit gibt es den verschiedenen Auslegungen entsprechend keine genauen Angaben (in Deutschland variieren die Schätzungen von 300.000 bis zu 1,5 Mio. Betroffenen).

Burnout – Entstehung

Als man begann, sich mit den zum Syndrom führenden Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen, wurde es vor allem den Beschäftigten in „helfenden Berufen“ zugeordnet. Bei Lehrern wurde das Burnout-Syndrom schon vor 100 Jahren festgestellt, dann entdeckte man als weitere Risiko-Gruppe die Manager.

Diese Einengung negiert aber, dass in allen Berufen und an verschiedensten Menschen bestimmte ähnliche Muster zu beobachten sind: Das Überengagement für ein idealisiertes Betätigungsfeld, das Gefühl „unentbehrlich zu sein“, das sich in der Bereitschaft, immer für die Arbeit da zu sein, manifestiert. Auch das Missverhältnis von Engagement und Anerkennung ist ein wesentlicher Aspekt und das Nichterfüllenkönnen von bestimmten Erwartungen, die in die eigenen Rolle hineininterpretiert werden. Dadurch verlieren anfänglich begeisterte Menschen ihre Motivation und Freude am Beruf. Die Faktoren Stress und Arbeitsfrust können zu einem Teufelskreis führen und zur geistigen und körperlichen Lähmung. Beim Mobbing findet eine bewusste Ausgrenzung und Erniedrigung eines Menschen (zumeist Frauen) an seinem Arbeitsplatz statt. Dieser Psychoterror führt nicht selten zu chronischen Krankheiten oder psychischen Schäden. Besonders betroffen sind aber auch Menschen, deren Lebenswerk durch einen Justizirrtum vernichtet wurde.

Burnout – Verlauf

Der Prozess des Ausbrennens passiert nicht von heute auf morgen, sondern schleichend. So werden verschiedene Phasen und Stadien beschrieben, die jedoch nicht zwangsläufig bis zum bitteren Ende und auch nicht immer in der angeführten Reihenfolge durchlaufen werden. Jedoch kommt es parallel zu den psychischen Beeinträchtigungen auch zu körperliche Beschwerden.

Anfangs bestimmen Enthusiasmus und Ideenreichtum, hohe Erwartungen und Selbstbestätigung durch Leistung das Bild. Man „brennt“ für seine Sache. Nach dem Abklingen der ersten Begeisterungswoge wächst die Erkenntnis, nicht alles so bewirken zu können, wie man es wollte. Der persönliche Einsatz wird noch verstärkt, die eigenen Bedürfnisse vernachlässigt. Stagnation tritt ein, Frustration kommt auf. Der Betroffene erlebt sich im Scheitern, seine Aufgaben selbst mit vermehrtem Einsatz optimal bewältigen zu können. Der Tunnelblick wird eingeschaltet: Nichts scheint den Gefährdeten mehr zu interessieren als die Aufgabenstellung. Seine Anwesenheit an geselligen Treffen oder anderen Ereignissen ist nur noch rein physisch. Es kommt zum Rückzug, der Patient kapselt sich ab und vernachlässigt Familie, Freunde und Hobbies. „Alles geht mir auf die Nerven“. Kurzfristig kommt es zu Ersatzbefriedigungen (Rauchen, Kaffee, Süßigkeiten, Drogen). Hoffnungslosigkeit und Apathie kommen auf. Das Gefühl der inneren Leere wird schmerzhaft und unerträglich, Vereinsamung und Depressionen machen sich breit. Man möchte fliehen und nichts mehr spüren. Der Wunsch nach Dauerschlaf, Verzweiflung und Selbsthass werden extrem. Selbstmordgedanken oder körperliche Verwahrlosung können die Folge sein.

Burnout – Symptome

Neben der schweren Abgeschlagenheit gibt es unspezifische körperliche Symptome wie rasche Erschöpfung bei Anstrengung, Muskelschwäche und Muskelschmerzen, Kopf-, Rücken- und Gelenksschmerzen, Rachenentzündung, Fieber und/oder Frösteln (Infektanfälligkeit), empfindliche Lymphknoten, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Magen-Darm-Krämpfe, Tinnitus und/oder Hörsturz, Schlafstörungen sowie neuropsychiatrische Beschwerden (Lichtscheue, Gesichtsfeldausfall, Vergesslichkeit, Konzentrations- und Denkschwäche, Reizbarkeit, Depressionen, Verwirrtheitszustände, …).

Burnout – Therapie

Wegen der Verschiedenartigkeit des Krankheitsbildes kann es keine standardisierte Therapie geben. Eine gute Behandlung von Burnout richtet sich vielmehr nach der individuellen Befunderhebung. Psychische Probleme bedürfen ebenso wie die körperlichen Symptome einer fachgerechten Zuwendung (psychosomatisches Therapie- und Präventionsprogramm).

Nach einer eingehenden Diagnose- bzw. Defizitfindung (u.a. mit Vitalitätsmessung) und neben der ausführlichen Lifestyle-Beratung (geistige und körperliche Fitness / Ernährung / Stressmanagement) steht bei uns im ZEILEIS Gesundheitszentrum die symptombezogene physikalische Therapie der Beschwerden im Mittelpunkt, fallweise auch medikamentös unterstützt. Es hilft das gesamte Spektrum unserer Therapien anzuwenden, wobei Entspannungstechniken zu Lande und zu Wasser einerseits und die Kombination von Hochfrequenzströmen (d`Arsonvalisation), Solenoid (hochfrequentes Magnetfeld) und Eigenblutinjektionen andererseits (Aufladen von Energiespeichern, Stärkung des Immunsystems) unverzichtbar sind. Je nach Beschwerdebild und –stärke vervollständigen spezielle Massagen, Stab- und Flächenlaser, Neuraltherapie, Magnetfeldmatte (niederfrequentes Magnetfeld), Magnet-Resonanz-Therapie, Lichttherapie, sowie ausgesuchte Anwendungen aus dem Bereich der Elektro-, Hydro- und Balneotherapie (hauseigenes Thermalwasser!) unser Behandlungs- und Beratungskonzept von Burnout.

Hier gelangen Sie zu den Erfahrungsberichten unserer Patienten.

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